Fukushima: TEPCO setzt vierte Charge radioaktives Wasser frei

Das japanische Unternehmen Tokyo Electric Power (TEPCO), das das von der Katastrophe betroffene Kernkraftwerk Fukushima 1 betreibt, wird am 28. Februar mit der Ableitung der vierten Charge radioaktiven Wassers aus der Atomanlage starten.
Veröffentlicht: 27. Feb 2024 - Zuletzt Aktualisiert: 27. Feb 2024

Das Unternehmen hat bereits zwei Chargen aufbereitetes Wasser aus dem Kernkraftwerk Fukushima freigegeben. Das Verfahren wurde von der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) genehmigt. Im Meerwasser rund um das Kernkraftwerk wurde kein erhöhter Tritiumgehalt festgestellt.

Im März 2011 legte ein Tsunami die Strom- und Kühlanlagen des Kernkraftwerks Fukushima lahm, was zu einer Kernschmelze in drei Reaktoren und der Freisetzung großer Mengen radioaktiven Materials führte. Bislang wurden das Werk und die umliegenden Bereiche nahezu vollständig saniert. Allerdings strömt das Wasser, das ständig in die zerstörten Reaktoren geschüttet wird, um Kernbrennstofffragmente abzukühlen, durch mit radioaktiven Partikeln stark kontaminierte Lücken nach außen.

Derzeit befinden sich im Kernkraftwerk über 1,34 Mio. Tonnen Wasser. Allerdings beschloss die japanische Regierung, dieses Wasser schrittweise aufzubereiten und dann ins Meer einzuleiten. Der Prozess wird voraussichtlich 30 bis 40 Jahre dauern. Das Wasser wird durch das Advanced Liquid Processing System (ALPS) aufbereitet und ebenfalls mit Meerwasser verdünnt, enthält aber immer noch Tritium, das nicht entfernt werden kann.

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