Graue Energien – grüne Steuern

Verdient hätten sie’s schon, die Autofreien. Ohne ein Herumsteh- Vehikel lebend, tun sie etwas für die Allgemeinheit. Sie realisieren jetzt schon das genüssliche Nicht-Autofahren, das die Luft, das Klima, menschenwürdige Städte so nötig haben, sie verursachen keine Toten oder Paraplegiker und schonen die schwindenden energetischen Ressourcen. Nicht nur durch das Verbrennen von Kohlenwasserstoffen verbraucht das «Stehzeug» Energie. Als Physiklehrer rede ich gerne auch von der grauen Energie, die beim fossilen Fahren heimlich und unbemerkt mitfährt. Es lässt sich schätzen, dass für die Herstellung des Pseudomobils und über viele weitere Infrastrukturkosten die graue Energie pro gefahrenen Kilometer etwa gleich viel beträgt wie die für das Benzin. D.h. das Auto verbraucht eigentlich doppelt so viel Energie als man meint! Die autolos Lebenden verkleinern überdies gesamthaft den ökologischen Fussabdruck ihres Landes massiv. Der CAS setzt sich dafür ein, dass dieses Verdienst anerkannt wird durch das System eines energetischen und steuerlichen Ökobonus. Dank dieser ökonomischen Vernunftmassnahme wird der CAS wachsen. Aber um den entsprechenden politischen Druck ausüben zu können, braucht er jetzt schon viele viele Mitglieder!


Heiri Schenkel, CAS-Regio-Gruppe BS/BL

http://www.clubderautofreien.ch/