Laut einer Studie der Hochschule Luzern interessieren sich Anleger nicht mehr für Fonds, die auf Nachhaltigkeit setzen. Diese bleiben hinter traditionellen Investments zurück. 2023 wurden nur 23 Milliarden Franken an Neugeldern für nachhaltige Fonds eingesammelt. 2018 bis 2023 waren es noch 550 Milliarden Dollar. Die Themenfonds zu Umwelt und Energie können versprochene ökologische Verbesserungen nur schwer belegen. Ein weiterer Grund für diese Entwicklung könnte an der sinkenden Rendite der nachhaltigen Fonds liegen. Vom Ukraine-Krieg haben vor allem die Rüstungsindustrie und die Nutzung fossiler Energie profitiert.
Nachhaltige Indexfonds und grüne Angebote von Retailbanken wie Kantonalbanken und Raiffeisen haben jedoch eine stabile Nachfrage und erreichen bei Kleinanlegern einen Marktanteil von 56 Prozent. Viele Banken bieten mittlerweile nur noch nachhaltige Fonds an, während internationale Grossbanken wie UBS rund 40 Prozent des Anlageportfolios nachhaltig ausrichten.
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