Zusätzlich wurden 54 natürliche Personen der Vermögenssperre, dem Bereitstellungsverbot sowie einem Ein- und Durchreiseverbot in und durch die Schweiz unterstellt: Angehörige des Militärs, Führungskräfte im russischen Energiesektor und Personen, die angeblich für die Deportation von Kindern oder die Verbreitung von Falschinformationen verantwortlich seien. Außerdem sanktioniert die Schweiz 30 russische Rüstungs- und Schifffahrtsunternehmen neu, Firmen, die russisches Rohöl und Erdölerzeugnisse transportieren sollen.
Auf den Sanktionslisten sollen sich darüber hinaus 52 Schiffe befinden. Laut dem Departement gehe es vor allem um Tanker, die Teil von Russlands Schattenflotte seien und unter anderem die Preisobergrenzen für russisches Rohöl und Erdölprodukte umgehen, militärische Güter für Russland transportieren oder ukrainisches Getreide befördern sollen. Im Handelsbereich seien zudem 32 neue Entitäten strengeren Exportkontrollmaßnahmen unterstellt worden.
Die Schweiz habe auch neue EU-Einschränkungen gegen Weißrussland übernommen. So seien 26 weitere natürliche Personen sowie zwei Organisationen neu beschränkt worden.
Die EU-Außenminister hatten das 15. Sanktionspaket kurz vor Weihnachten verabschiedet. Kaja Kallas, die Hohe Vertreterin der EU für Außen- und Sicherheitspolitik, erklärte die neuen Sanktionen als Teil der europäischen Antwort auf «die russische Kriegsmaschinerie und diejenigen, die diesen Krieg ermöglichen».