In deutschen Kliniken braucht es Schutzmassnahmen gegen Gewalt

Ärzte benötigen Kenntnisse in Selbstverteidigung
Veröffentlicht: 30. Jan 2025 - Zuletzt Aktualisiert: 30. Jan 2025

Ärzte brauchen mittlerweile zumindest grundlegende Kenntnisse der Selbstverteidigung und Deeskalation, zeigte eine Umfrage unter 10 000 Ärzten. Der grösste deutsche Ärzteverband, der Marburger Bund, beklagt, dass die Sicherheitskonzepte und Schutzmassnahmen in deutschen Krankenhäusern nicht ausreichend seien.

Gegenüber der WamS führt der Marburger Bund aus: «Die Hälfte der von uns befragten Mitglieder bestätigt, dass es solche Schutzmassnahmen gibt, die andere Hälfte verneint dies. Insofern gibt es hier in einer Reihe von Kliniken offenkundig Nachholbedarf.» Mit «solchen Schutzmassnahmen» sind demnach von den Krankenhäusern vorzuhaltendes Sicherheitspersonal, aber auch spezifische Schulungen der Mitarbeiter sowie die Teilnahme an Deeskalationstrainings gemeint.

Die Hintergründe für die notwendige Installation solcher Sicherheitskonzepte werden laut Kai Rebmann auf reitschuster.de nicht ausdrücklich benannt. Dabei sei es kein Geheimnis, dass in der weit überwiegenden Mehrzahl männliche, migrantische Täter bzw. Tätergruppen für die zunehmende Gewalt in deutschen Kliniken verantwortlich seien. 

Zunehmend werden auch in anderen gesellschaftichen Bereichen Schutzmassnahmen benötigt: Security in Jobcentern und Arbeitsagenturen; Wachpersonal in Schulen, Kitas und Freibädern; Schutzkonzepte für Weihnachtsmärkte. 


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