Sarrazin - Bauchrednerpupper der Bild-Zeitung
Ein Gespräch mit Wolfgang Lieb, einem der Betreiber der NachDenkSeiten, über die rechtskonservative politische Meinungsmache der Springer-Presse.
Telepolis: In einem Beitrag für die NachDenkSeiten haben Sie der Springer-Presse vorgeworfen, mit der Sarrazin-Debatte eine "rechtskonservative politische Meinungsmache" zu betreiben. Inwiefern?
Wolfgang Lieb: Zunächst: Bevor die Bild-Zeitung am 23. August ihre "neue Serie" als Aufmacher mit einer Balkenüberschrift "Deutschland wird immer ärmer und dümmer!" an sein Millionen-Publikum hinausposaunte und tagelang Sarrazins ausländer- und islamfeindlichen Parolen teilweise sogar mehrere Seiten widmete, war dessen Buch noch gar nicht erschienen, geschweige denn allgemein bekannt. Bild veranstaltete natürlich gleich eine Internet-Leserumfrage mit der suggestiven Antwort: "Ja, Sarrazin legt die Finger in unsere Wunde!" Und - wie nicht anders zu erwarten – es stimmten 90 Prozent der Teilnehmer zu. Spätestens als dann auch noch Der Spiegel - die Bild-Zeitung für die selbst ernannte Intelligenz - gleichfalls einen Vorabdruck veröffentlichte, war das Thema in aller Munde.
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