Kollektive Sicherheit in Prüfung: Wie schützt die UNO die Zivilbevölkerung?
Podiumsdiskussion in Bern, 20. Mai 2011
1945 ist die UNO angetreten mit dem Anspruch, «künftige Generationen vor der Geissel des Krieges zu bewahren». Das ist bisher Vision geblieben, aber seit 1948 mit der Überwachung des Waffenstillstandes im Nahen Osten begannen die UNO-Friedensmissionen. Insgesamt 64 Einsätze sind seither erfolgt, davon 51 allein seit 1988. Hunderttausende von Militärangehörigen sowie Zehntausende Polizei- und andere zivile Einsatzkräfte aus über 120 Ländern waren in UNO-Friedensdiensten im Einsatz. Derzeit stellen Pakistan, Bangladesh und Indien am meisten uniformiertes Personal den UNO-Missionen zur Verfügung, gefolgt von Nigeria, Ägypten, Nepal, Jordanien, Ruanda und Ghana. In dieser ‘Rangliste’ ist die Schweiz auf Platz 87 zu finden...
Erfolgreiche UNO-Friedensmissionen machen kaum Schlagzeilen, gescheiterte wie jene in Somalia eher. Umstritten sind vor allem Fälle, in denen der UNO-Sicherheitsrat keine Mission beschlossen, sondern den zum Eingreifen bereiten Staaten ein entsprechendes Mandat erteilt hat, etwa in Afghanistan, ‘Atalanta’ vor Somalia oder in Libyen. Auch das aktuelle Beispiel der Friedensmission in der Elfenbeinküste wirft Fragen auf: Müssen erst Hunderttausende vertrieben sowie Zehntausende Zuflucht im Ausland gesucht haben, und muss erst ein offener Bürgerkrieg ausgebrochen sein, bis UNO-Friedenskräfte aktiv eingreifen?
Kollektive Sicherheit in Prüfung:
Wie schützt die UNO die Zivilbevölkerung?
Podiumsdiskussion an der Uni BernFreitag, 20. Mai 2011, 17.15 – 19.15 Uhr
Universität Bern, Hochschulstr. 4, Hörsaal 101, Bern
DiskussionsteilnehmerInnen:
Professor Dr. Laurent Goetschel, Direktor des Friedensforschungsinstitutes Swisspeace in Bernund Leiter des Fachbereiches Politikwissenschaft am Europa-Institut der Universität Basel
Ruedi Tobler, Präsident des Schweizerischen Friedensrates, Zürich
Herta Eckert, Leiterin des Brüsseler Büros der Friedensorganisation «International Alert»
Josephine Liebl, EPLO
Veranstalter: Schweizerischer Friedensrat www.friedensrat.ch
Erfolgreiche UNO-Friedensmissionen machen kaum Schlagzeilen, gescheiterte wie jene in Somalia eher. Umstritten sind vor allem Fälle, in denen der UNO-Sicherheitsrat keine Mission beschlossen, sondern den zum Eingreifen bereiten Staaten ein entsprechendes Mandat erteilt hat, etwa in Afghanistan, ‘Atalanta’ vor Somalia oder in Libyen. Auch das aktuelle Beispiel der Friedensmission in der Elfenbeinküste wirft Fragen auf: Müssen erst Hunderttausende vertrieben sowie Zehntausende Zuflucht im Ausland gesucht haben, und muss erst ein offener Bürgerkrieg ausgebrochen sein, bis UNO-Friedenskräfte aktiv eingreifen?
Kollektive Sicherheit in Prüfung:
Wie schützt die UNO die Zivilbevölkerung?
Podiumsdiskussion an der Uni BernFreitag, 20. Mai 2011, 17.15 – 19.15 Uhr
Universität Bern, Hochschulstr. 4, Hörsaal 101, Bern
DiskussionsteilnehmerInnen:
Professor Dr. Laurent Goetschel, Direktor des Friedensforschungsinstitutes Swisspeace in Bernund Leiter des Fachbereiches Politikwissenschaft am Europa-Institut der Universität Basel
Ruedi Tobler, Präsident des Schweizerischen Friedensrates, Zürich
Herta Eckert, Leiterin des Brüsseler Büros der Friedensorganisation «International Alert»
Josephine Liebl, EPLO
Veranstalter: Schweizerischer Friedensrat www.friedensrat.ch
17. Mai 2011
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