Blackbox Eritrea?
Alles, was Sie schon immer über Eritrea wissen wollten. Podiumsdiskussion und ExpertInnen-Gespräche, Theater, Filme, Bilder, Eritreisches Essen, Musik & Tanz mit Abrar Osman, 15. - 16. Oktober 2016, Rote Fabrik Zürich
Die Debatte über die Menschenrechtslage im Eritrea ist zugespitzt und von Polemik und viel Unwissen geprägt. Es ist eines der am stärksten militarisierten Länder der Welt, und in der Rangliste der Pressefreiheit nimmt Eritrea den weltweit letzten Platz ein – es ist das einzige Land Afrikas ohne private Medien. Im Verhältnis zur Bevölkerung hat Eritrea die höchsten Flüchtlingszahlen. Trotz Schiessbefehl an der Grenze fliehen monatlich 5'000 Menschen aus ihrem Land.
Eritrea spaltet die Meinungen: JournalistInnen, loyale Unterstützende des eritreischen Regimes, PolitikerInnen, MenschenrechtsaktivistInnen, europäische Migrationsdienste und UNO-Organisationen äussern sich mit oft diametral entgegengesetzten Analysen. Hinter diesen unterschiedlichen Einschätzungen steht die migrationspolitisch ausschlaggebende Frage, ob Eritrea ein „sicheres Land“ sei, in welches Asylsuchende zurückgeschafft werden können.
Die eritreische Diaspora in der Schweiz ist mit rund 30‘000 Personen eine der grössten in Europa. Es ist auch eine altersmässig sehr junge Diaspora, denn es sind vor allem die jungen EritreerInnen, die vom faktisch unbegrenzten „National Service“ betroffen sind und sich für das Exil entscheiden. Diese jungen Menschen sind in der Schweiz, und sie werden es auf unabsehbare Zeit bleiben – sie gehen hier zur Schule, machen Ausbildungen, tragen zum wirtschaftlichen und kulturellen Leben in der Schweiz bei. Sie sind ein Teil von „uns“, auch wenn es noch relativ wenig Berührungspunkte zwischen der eritreischen Diaspora und der Schweizer Bevölkerung gibt. Das muss nicht so bleiben.
„Blackbox Eritrea?" setzt genau dort an: „Blackbox Eritrea?“ ist ein Ort der Wissensvermittlung, des Zusammenkommens und des Austauschs. „Blackbox Eritrea?“ legt den Fokus auf Eritrea: ist es das „Nordkorea Afrika“ mit einem Diktator, der wegen Menschenrechtsverbrechen vor den Internationalen Strafgerichtshof gehört, wie es eine Kommission des UN-Menschenrechtsrates fordert? Oder ist Eritrea ein ruhiges friedliches Land und besteht der UNO-Bericht aus „Anekdoten von Eritreern im Exil“, wie es schweizerische ParlamentarierInnen nach einer Privatreise suggerieren?
„Blackbox Eritrea?“: alles, was Sie schon immer über dieses Land wissen wollten – das Wochenende in der Roten Fabrik liefert die Antworten. Fachleute aus Eritrea und der Schweiz informieren am Samstag an einem prominent besetzten Podium und am Sonntag vielfältig und persönlich in einer „Kaffee-Zeremonie“.
Begegnung und Austausch: Diskussionen, Konzert, Filme, Theater, Essen in der Roten Fabrik Zürich, 15. und 16. Oktober 2016
Programm: www.eritreischer-medienbund.ch/programm/
Alle Veranstaltungen sind gratis, Kollekte
Eritrea spaltet die Meinungen: JournalistInnen, loyale Unterstützende des eritreischen Regimes, PolitikerInnen, MenschenrechtsaktivistInnen, europäische Migrationsdienste und UNO-Organisationen äussern sich mit oft diametral entgegengesetzten Analysen. Hinter diesen unterschiedlichen Einschätzungen steht die migrationspolitisch ausschlaggebende Frage, ob Eritrea ein „sicheres Land“ sei, in welches Asylsuchende zurückgeschafft werden können.
Die eritreische Diaspora in der Schweiz ist mit rund 30‘000 Personen eine der grössten in Europa. Es ist auch eine altersmässig sehr junge Diaspora, denn es sind vor allem die jungen EritreerInnen, die vom faktisch unbegrenzten „National Service“ betroffen sind und sich für das Exil entscheiden. Diese jungen Menschen sind in der Schweiz, und sie werden es auf unabsehbare Zeit bleiben – sie gehen hier zur Schule, machen Ausbildungen, tragen zum wirtschaftlichen und kulturellen Leben in der Schweiz bei. Sie sind ein Teil von „uns“, auch wenn es noch relativ wenig Berührungspunkte zwischen der eritreischen Diaspora und der Schweizer Bevölkerung gibt. Das muss nicht so bleiben.
„Blackbox Eritrea?" setzt genau dort an: „Blackbox Eritrea?“ ist ein Ort der Wissensvermittlung, des Zusammenkommens und des Austauschs. „Blackbox Eritrea?“ legt den Fokus auf Eritrea: ist es das „Nordkorea Afrika“ mit einem Diktator, der wegen Menschenrechtsverbrechen vor den Internationalen Strafgerichtshof gehört, wie es eine Kommission des UN-Menschenrechtsrates fordert? Oder ist Eritrea ein ruhiges friedliches Land und besteht der UNO-Bericht aus „Anekdoten von Eritreern im Exil“, wie es schweizerische ParlamentarierInnen nach einer Privatreise suggerieren?
„Blackbox Eritrea?“: alles, was Sie schon immer über dieses Land wissen wollten – das Wochenende in der Roten Fabrik liefert die Antworten. Fachleute aus Eritrea und der Schweiz informieren am Samstag an einem prominent besetzten Podium und am Sonntag vielfältig und persönlich in einer „Kaffee-Zeremonie“.
Begegnung und Austausch: Diskussionen, Konzert, Filme, Theater, Essen in der Roten Fabrik Zürich, 15. und 16. Oktober 2016
Programm: www.eritreischer-medienbund.ch/programm/
Alle Veranstaltungen sind gratis, Kollekte
03. Oktober 2016
von:
von:
- Anmelden oder Registieren um Kommentare verfassen zu können