Bedingungsloses Grundeinkommen in Europa mehrheitsfähig – wenigstens in der Umfrage
Während das bedingungslose Grundeinkommen (BGE) im letzten Jahr vom Schweizer Stimmvolk mit deutlichem Mehr abgelehnt wurde, wird es von 68 Prozent der Menschen in Europa befürwortet. 31 Prozent wollen eine Einführung so bald wie möglich.
Dies ist das Resultat einer europaweiten Umfrage von Dalia Research im März 2017 in 28 EU-Mitgliedsstaaten. Im Vergleich zur Umfrage ist die Zustimmung um 4 Prozent gestiegen; aber auch die Bedenken sind grösser geworden:
Einerseits denken 52 Prozent der Befragten, dass ein BGE Menschen ermutigen könnte, nicht mehr zu arbeiten (2016: 43%). Zudem äußern die Befragten mehr Sorge, dass Einwanderer in ihr Land kommen und ein BGE ausnutzen könnten (insgesamt 39%, 2016: 34%). 37 Prozent sagen, dass es ihre Arbeitsentscheidungen nicht beeinflussen würde. Mit einem Grundeinkommen würden 17 Prozent mehr Zeit mit der Familie verbringen und 8% weniger arbeiten, je 7 Prozent mehr Freiwilligenarbeit verrichten und sich weiterbilden wollen.
Die Umfrage brachte aber auch widersprüchliche Ergebnisse. So gaben 52 Prozent an, dass es Menschen ermuntern könnte, nicht mehr zu arbeiten. Gleichzeitig sagten nur 3 Prozent, sie selbst würden aufhören zu arbeiten. (Ergebnisse im Detail)
«In weiten Teilen der Bevölkerung wird die ökonomische Sicherheit immer notwendiger», sagt Börries Hornemann vom Netzwerk Neopolis, dem Auftraggeber der Studie mit rund 11’000 Teilnehmern. «Ein Grundeinkommen scheint vielen ein gangbarer Weg. Zudem wollen viele Menschen Experimente zum Grundeinkommen.» Kaum ein Politiker in Europa würde das ignorieren können.
Dies ist das Resultat einer europaweiten Umfrage von Dalia Research im März 2017 in 28 EU-Mitgliedsstaaten. Im Vergleich zur Umfrage ist die Zustimmung um 4 Prozent gestiegen; aber auch die Bedenken sind grösser geworden:
Einerseits denken 52 Prozent der Befragten, dass ein BGE Menschen ermutigen könnte, nicht mehr zu arbeiten (2016: 43%). Zudem äußern die Befragten mehr Sorge, dass Einwanderer in ihr Land kommen und ein BGE ausnutzen könnten (insgesamt 39%, 2016: 34%). 37 Prozent sagen, dass es ihre Arbeitsentscheidungen nicht beeinflussen würde. Mit einem Grundeinkommen würden 17 Prozent mehr Zeit mit der Familie verbringen und 8% weniger arbeiten, je 7 Prozent mehr Freiwilligenarbeit verrichten und sich weiterbilden wollen.
Die Umfrage brachte aber auch widersprüchliche Ergebnisse. So gaben 52 Prozent an, dass es Menschen ermuntern könnte, nicht mehr zu arbeiten. Gleichzeitig sagten nur 3 Prozent, sie selbst würden aufhören zu arbeiten. (Ergebnisse im Detail)
«In weiten Teilen der Bevölkerung wird die ökonomische Sicherheit immer notwendiger», sagt Börries Hornemann vom Netzwerk Neopolis, dem Auftraggeber der Studie mit rund 11’000 Teilnehmern. «Ein Grundeinkommen scheint vielen ein gangbarer Weg. Zudem wollen viele Menschen Experimente zum Grundeinkommen.» Kaum ein Politiker in Europa würde das ignorieren können.
07. Mai 2017
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