Zum dritten Mal innerhalb einer Woche hat die Polizei in Nordnorwegen russische Staatsbürger festgenommen, weil sie in Gebieten fotografiert haben, in denen das Fotografieren verboten ist. Das berichtet die Moscow Times.
Die Polizei lehnte es dem Bericht zufolge zwar ab, weitere Informationen zu geben, bestätigte aber, dass die Festnahmen «an einem Ort in Nordland» stattfanden, einem Bezirk in Nordnorwegen, in dem sich mehrere Militäreinrichtungen, Erdöl- und Industrieanlagen sowie einige der größten Wasserkraftwerke des Landes befinden. Man habe beträchtliche Mengen an Kameraausrüstung und eine große Anzahl von Fotos sichergestellt.
Am vergangenen Freitag nahm ein Bezirksgericht die vier Verdächtigen für die Dauer der Ermittlungen in Gewahrsam.
Nach Angaben der Polizei fuhren die vier Verdächtigen von Finnland nach Norwegen. Bei ihrer Vernehmung gaben die Russen an, sie seien Touristen.
Die russische Botschaft in Oslo warnte mittlerweile russische Touristen, die Norwegen besuchen, davor, teure Foto- und Videoausrüstungen mitzubringen und keine Fotos von potenziell sensiblen Objekten im Land zu machen.
