Faktenchecker im Dienste der USA: Beispiel Coronavirus

Es sei eine Falschmeldung von Verschwörungsanhängern, dass das Coronavirus aus dem Labor in Wuhan stamme, sagten «Faktenchecker».
Veröffentlicht: 22. Oct 2022 - Zuletzt Aktualisiert: 22. Oct 2022

Einige Wissenschaftler hielten die Laborthese für wahrscheinlich. Doch sie wurden in die Verschwörungs-Ecke gestellt. Ihre Aussagen während einer rasch einberufenen Expertenkonferenz Ende Januar 2020 kamen nie an die Öffentlichkeit, wie bisher geheim gehaltene Dokumente jetzt belegen.
Recherchen des Investigativjournalisten Paul Thacker, welche das «British Medical Journal» veröffentlichte, zeigen, «wie Betreiber einer amerikanischen Laborgruppe gezielt eine Verschwörungstheorie entwickeln, um ihren Laborunfall in Wuhan als Verschwörung zu verschleiern».

Nur wenige Medien checkten und hinterfragten die selbst ernannten Faktencheck-Organisationen und deren Geldquellen.
Jüdische Rundschau: «Faktenchecker sind weniger Hüter der Wahrheit als vielmehr Verteidiger des manipulierten öffentlichen Narrativs»,

Im Sommer 2020 setzte die Fachzeitschrift «The Lancet» sogar eine hochkarätige Kommission ein, um abzuklären, ob das Virus aus dem Tierreich stammte oder in einem Labor hergestellt wurde. «The Lancet Covid-19 Commission» kam im September 2022 zum Schluss, dass beide Hypothesen ernst zu nehmen seien. Kommissionspräsident Jeffrey D. Sachs machte publik, dass der Kommission entscheidende Dokumente vorenthalten wurden.

Die  Factchecking-Organisationen haben zu den Aussagen und Informationen der «The Lancet Covid-19-Kommission» und deren Präsident Jeffrey D. Sachs bis heute nicht Stellung genommen. Die AFP-Fact Checker kritisierten auf Youtube lediglich, dass der russische Staatssender RT und andere Medien Jeffrey Sachs nicht korrekt zitiert hätten.