Kalte Wohnungen: Temperaturen unter 19 Grad bedrohen Herz und Atemwege

Wer zu viel Energie spart, lebt womöglich kürzer
Veröffentlicht: 25. Oct 2022 - Zuletzt Aktualisiert: 25. Oct 2022

«In Innenräumen sind 20 bis 22 Grad für das Wohlbefinden und letztlich auch das gesundheitliche Befinden optimal», sagt Heinz-Jörn Moriske, Direktor und Professor im Umweltbundesamt, Innenraumexperte und langjähriger Geschäftsführer der deutschen Innenraum-Lufthygiene-Kommission. Nun lasse sich zwar die Raumtemperatur absenken, aber auch nicht beliebig, ohne die Gesundheit zu gefährden. Das berichtet RND

«Die Forschung zeigt, dass das Absenken von Temperaturen in Wohn- und Arbeitsräumen engen Grenzen unterliegt. Werden diese vernachlässigt, kann sich das kritisch auf die Atemwegsorgane und das Herz auswirken».

Vom 1. September an bis zum 28. Februar gelten in Deutschland trotzdem zahlreiche Vorschriften zum Energiesparen, so RND weiter. «Durch sie werden Klauseln in Mietverträgen ausgesetzt, in denen Mieter verpflichtet werden, durch Heizen eine bestimmte Mindesttemperatur in den gemieteten Räumen sicherzustellen. Das bedeutet: Mieter dürfen weniger heizen, wenn sie Energie sparen wollen. In öffentlichen Gebäuden dürfen Arbeitsräume nur noch bis zur einer Raumtemperatur von höchstens 19 Grad geheizt werden».