Allianz-Cyber-Report: Online-Erpressung wird weiter zunehmen

Die Täter lassen sich kaum fassen, und schlagen gleich mehrfach zu
Veröffentlicht: 26. Oct 2022 - Zuletzt Aktualisiert: 26. Oct 2022

Die Gefahr der Online-Erpressung für Unternehmen, Behörden und kritische Infrastruktur wird nach Einschätzung der Allianz in den nächsten Jahren zunehmen. Außerdem steige im Zuge des Ukraine-Kriegs auch das Risiko von Cyberattacken «durch Nationalstaaten», schreiben die Fachleute des Allianz-Industrieversicherers AGCS in ihrem am Mittwoch veröffentlichten Cyber Report, wie der Kurier jetzt berichtet. Auch der Schaden für die attackierten Institutionen werde größer, und nicht nur finanziell. «Doppel- und Dreifach-Erpressungsangriffe sind jetzt die Norm», sagte dazu Scott Sayce, der Leiter der Cyberversicherungssparte bei AGCS.

Im Zusammenhang mit dem Ukraine-Krieg geht die AGCS davon aus, dass das Risiko von Spionage, Sabotage und Cyber-Angriffen gegen Unternehmen mit Verbindungen zu Russland und der Ukraine sowie zu Verbündeten und Unternehmen in Nachbarländern steigt. Staatlich unterstützte Cyberangriffe könnten sich gegen kritische Infrastrukturen, Lieferketten oder Unternehmen richten, heißt es in dem Bericht.