BASF möchte Europa wegen der Energiekosten den Rücken kehren

Der deutsche Chemiekonzern BASF will nach China abwandern
Veröffentlicht: 27. Oct 2022 - Zuletzt Aktualisiert: 27. Oct 2022

Es ist eine kurze Nachricht von Reuters, und dennoch könnte sie eine mit hoher Tragweite sein. BASF hat verlauten lassen, dass seine europäischen Standorte wegen einer dreifachen Belastung aus schleppendem Wachstum, hohen Energiekosten und Überregulierung auf ein «dauerhaft» geringe Maß gesenkt werden muss, berichtet exxpress. Geplant ist dem Bericht zufolge indes die Expansion nach China. «Diese herausfordernden Rahmenbedingungen in Europa gefährden die internationale Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Produzenten und zwingen uns, unsere Kostenstrukturen schnellstmöglich und auch dauerhaft anzupassen», sagte der Vorstandsvorsitzende des Chemiekonzerns, Martin Brudermüller, in einer Mitteilung.

exxpress weiter:

«BASF mit Sitz in Ludwigshafen am Rhein hat weltweit 238 Produktionsstätten in 90 Ländern. Über 110.000 Mitarbeiter sind in dem börsennotierten Chemiekonzern beschäftigt. Eine Verlagerung von Europa nach China wäre ein katastrophales Signal für den Industrie- und Wirtschaftsstandort Europa»