Die erhöhten US-Exporte von Fracking-Gas nach Europa sind eine «Klimakatastrophe, sagt eine Studie von «Food & Water Watch»

Die CO2-Emissionen entsprechen hundert Kohlekraftwerken
Veröffentlicht: 30. Oct 2022 - Zuletzt Aktualisiert: 30. Oct 2022

Die Umweltorganisation «Food & Water Watch» fordert in einer Analyse die US-Regierung auf, ihre Pläne aufzugeben, bis 2030 jährlich mehrere Milliarden Kubikmeter Fracking-Gas nach Europa zu liefern.
Diese Menge würde jedes Jahr 400 Mio. Tonnen CO2 erzeugen, stehe nicht im Einklang mit den «Netto-Null-Zielen» und würde eine «Klimakatastrophe» bedeuten.
Die Emissionen von 50 Mrd. Kubikmetern verflüssigtes Fracking-Gas entspricht den Emissionen von hundert Kohlekraftwerken, heisst es in dem Bericht mit dem Titel «LNG: The U.S. and E.U.'s Deal for Disaster».

Flüssigerdgas wird von den Energiekonzernen als klimafreundliche Alternative zu russischem Gas angepriesen. «Aber es treten schnell Probleme auf, da eine standardmäßige Methanleckrate von Flüssiggas aus den USA nicht gemessen wurde», heisst es weiter in dem Bericht. Auch die erhöhten Gesundheitsrisiken von Menschen, die in der Nähe von Fracking-Bohrstellen leben, werden ins Feld geführt.