Studie weckt Zweifel an neuen LNG-Terminals

Fachleute des Fraunhofer-Instituts weisen darauf hin, dass die Terminals nicht auf Wasserstoff umgerüstet werden können
Veröffentlicht: 7. Nov 2022 - Zuletzt Aktualisiert: 7. Nov 2022

Derzeit sei unklar, «ob die Terminals mit ihren hohen Investitionskosten in Zukunft weiter nutzbar sind», sagt Fraunhofer-Forscherin Matia Riemer gegenüber RND. Mit ihrem Kollegen Florian Schreiner hat sie die LNG-Pläne im Auftrag der Europäischen Klimastiftung (ECF) unter die Lupe genommen. Die Ergebnisse bestätigen, «was man in der Gaswirtschaft schon länger munkelt: So ist zum einen unklar, ob die Nachfrage nach klimaneutral erzeugtem Wasserstoff und Ammoniak in Zukunft so groß wird wie bei den Terminalplänen angenommen».

Zum anderen sei der zum Transport üblicherweise verflüssigte Wasserstoff mit minus 252,9 Grad Celsius etwa 90 Grad kälter als LNG, Ammoniak hingegen deutlich korrosiver. Beides bringe laut Studie hohe Anforderungen an die Materialien von Tanks, Leitungen und anderen Komponenten mit sich – wobei es derzeit zum Teil schlichtweg am Know-how zum Umgang damit mangele.

 

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