Netzbetreiber droht in Holland neue Wohngebiete nicht mehr an das Stromnetz anzuschliessen

TenneT sieht Deckungslücke in der Stromversorgung von 40 Gigawatt
Veröffentlicht: 21. Nov 2022 - Zuletzt Aktualisiert: 21. Nov 2022

Der Hochspannungsnetzbetreiber TenneT prüft in den Niederlanden, ob es für Kunden möglich ist, gegen Gebühr weniger Strom zu Spitzenzeiten zu verbrauchen. TenneT fordert mittlerweile Unternehmen auf, energiefressende Geräte möglichst nicht in Spitzenzeiten einzuschalten. Der Netzbetreiber fordert Unternehmen daher auf, den Boiler etwas später einzuschalten oder beispielsweise eine Pumpstation etwas früher anzuschalten. Andernfalls können Einrichtungen in neuen Wohngebieten oder neuen Unternehmen möglicherweise nicht an das Stromnetz angeschlossen werden, berichtet das Fachportal Blackout News. 

Diese Massnahmen seien erforderlich, um die Stromversorgung zu gewährleisten, «denn in den Niederlanden fehlen bald mehr als 40 Gigawatt bei der Stromerzeugung für potenzielle neue Anwendungen. Die Zahl der Neuanträge ist vergleichbar mit der fünfzigfachen Kapazität der Stadt Amsterdam oder dem vierfachen Verbrauch der gesamten Niederlande an einem normalen Tag».

 

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