BASF-Boss warnt vor China-Bashing

Martin Brudermüller redet Tacheles — und sieht düstere Zeiten auf die EU zukommen.
Veröffentlicht: 21. Nov 2022 - Zuletzt Aktualisiert: 21. Nov 2022

BASF-Chef Martin Brudermüller ist bekannt für unbequeme Wahrheiten. In einem Interview mit dem Handelsblatt verteidigte er nun die Milliarden-Investitionen in China, obwohl er nicht ausschließen könne, «Vermögenswerte abschreiben» zu müssen, sollte Peking Taiwan militärisch angreifen. Doch BASF manage das Risiko, «indem wir diversifizieren und ja auch in anderen Regionen stark investieren.». Das berichtet die Wirtschaftswoche. Das China-Bashing, glaubt Brudermüller dem Bericht zufolge, führe nur dazu, dass man «die eigentlich wichtigere Debatte» über die Zukunft der EU vernachlässige. «Europa verliert in vieler Hinsicht an Wettbewerbsfähigkeit.» Seit einer Dekade gebe es schwaches Wachstum. «Jetzt geht es noch weiter bergab.»

 

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