Leipziger Autorin legt berührenden Roman über 100 Jahre Geschichte vor

Bergbau, Kriegstraumata und DDR-Staatszirkus – der neue Roman der Leipziger Autorin Tina Pruschmann macht auf sich aufmerksam
Veröffentlicht: 29. Nov 2022 - Zuletzt Aktualisiert: 29. Nov 2022

Besser kann die Rezension von MDR Kultur  nicht ausfallen: «Tina Pruschmann erzählt in ihrem Roman das ganze letzte Jahrhundert, die beiden Weltkriege, die DDR, die Wiedervereinigung, die Gegenwart. Dazu gibt es – der Haupthandlungsort ist Tann, eine kleine Stadt im Erzgebirge – eine ordentliche Portion Bergbaugeschichte. Kaum zu glauben, wieviel Geschichte, wie viele Geschichten auf 288 Seiten passen! Umso beeindruckender ist, wie es der Autorin gelingt, das alles trotz der zeitlichen und räumlichen Sprünge zu einer spannenden, sehr schön zu lesenden Handlung zu verbinden. Ein fabelhaftes Buch».

MDR KULTUR-Kritiker Matthias Schmidt weiter: «In der fiktiven Stadt Tann, die dem heutigen Bad Schlema sehr ähnelt, dreht sich fast alles um den Bergbau, am Anfang des 20. Jahrhunderts entstand hier das grösste Radonbad Deutschlands und sorgte für wirtschaftlichen Erfolg durch den Fremdenverkehr. In der DDR wurde dann Uran abgebaut, mit schlimmen Folgen für die Menschen und ihre Heimat. Der Bergbau ist zugleich Segen und Fluch für den Ort, viele Männer bleiben im Berg, sterben an den 'bösen Wettern'»                                            

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