Resilienz auch bei +2,5°

Das Projekt Ecovillage Resilience bringt 20 Gemeinschaften aus der ganzen Welt zusammen, um Resilienz, Anpassung und Wandel in einem Szenario mit einer globalen Erwärmung von >+2,5 Grad zu erforschen.
Veröffentlicht: 8. Dec 2022 - Zuletzt Aktualisiert: 8. Dec 2022

Was können Gemeinden heute tun, um morgen widerstandsfähiger zu sein? Das sollen Ökodörfer herausfinden. Ökodörfer sind Modelle für eine nachhaltige Gesellschaft. Sie integrieren die soziale, ökologische, wirtschaftliche und kulturelle Regeneration sowie die innere und äussere Transformation. Jahrzehntelang haben sie mit Möglichkeiten experimentiert, den sozialen und ökologischen Zerfall durch die Schaffung freudiger Alternativen zu vermeiden. Jetzt scheint das, was sie zu vermeiden versuchten, unvermeidlich zu werden.

Wie können Ökodörfer ihre Praktiken stärken, um sich auf mögliche Szenarien des Klimawandels vorzubereiten und gleichzeitig ihren kollektiven Einfluss und ihre Transformationsfähigkeit zu verstärken? Wie können sie ihre sozial-ökologischen Systeme beleben und zu mehr Widerstandsfähigkeit und Gegenseitigkeit verhelfen?
Was sind ihre grössten Geschenke für andere, die nach Wegen in die Zukunft suchen?

In diesem Projekt, das von der V. Kann Rasmussen Foundation finanziert wird, werden Antworten auf diese und andere Fragen gesucht. Mit einer Mischung aus einer internationalen Online-Community of Practice, lokalen Fallstudien und Workshops sowie der Unterstützung von Experten innerhalb und außerhalb des Netzwerks verfolgen wir einen Weg, der aus vier Strängen besteht: Eine Bewertung der Belastbarkeit von Ökodörfern und der wichtigsten Praktiken in Ökodörfern; partizipative Forschung und Analyse bestehender Ökodörfer und ihrer Praktiken im Lichte eines 2,5-Grad- oder mehr-Szenarios, wobei Stärken und Schwächen hervorgehoben werden, die derzeitigen Praktiken bewertet werden und ein Einblick gegeben wird, wie diese ersetzt oder angepasst werden können; ein tiefes Eintauchen in die Realität einer 2,5+ Grad oder Treibhaus Erde; Räume zum Fühlen, um die Auswirkungen eines 2,5+ Grad-Szenarios auf unsere Lebensweise aufzunehmen und zu verdauen und um herauszufinden, welche inneren und gruppenspezifischen Fähigkeiten wir gemeinsam fördern können, um in schwierigen Situationen präsent und handlungsfähig zu bleiben.

Auf der Grundlage unserer Forschung und unserer Erfahrungen wird eine gemeinsame Vision entwickelt, wie ein Ökodorf im Jahr 2040 aussehen muss, um neue Bedingungen über Veränderungen und Handlungsmöglichkeiten zu schaffen.

Newsletter abonnieren
Hinweis an die Redaktion