Schweizer Radio und Fernsehen (SRF) ist als Marke von Platz zwölf auf 42 abgerutscht

SRF bleibt den Beweis schuldig, dass die dort angestellten Brigaden auf der Suche nach der Wahrheit sind, schreibt Stefan Millius
Veröffentlicht: 1. Feb 2023 - Zuletzt Aktualisiert: 1. Feb 2023

Eine regelmässige Umfrage erhebt, welche Marken in der Schweiz besonders beliebt sind. Platz 1 gehört in diesem Jahr einer US-Marke, nämlich «Whatsapp». Erst auf Platz 2 folgt mit der Migros ein einheimisches Gewächs. …

Wie so oft scheinen mir die Verlierer weitaus spannender als die strahlenden Sieger. Typisch schweizerische Errungenschaften haben es immer schwerer. Ovomaltine kippte von Platz 18 auf 37 (wer trinkt das eigentlich noch?), Rivella von 22 auf 56. Die Fluggesellschaft Swiss, inzwischen ja auch nur noch sehr theoretisch (nein, nicht mal das) ein Schweizer Unternehmen, rutschte von Rang 33 auf 65 ab. Was ich einfach mal grosszügig auf den Impfpflicht-Irrsinn bei der Belegschaft schiebe.

Aber wer sich echt Gedanken machen muss, ist das Schweizer Radio und Fernsehen, kurz SRF. Das war mal eine echte Institution in diesem Land. Dieser gelang das Kunststück, von Platz 12 auf Platz 42 durchgereicht zu werden.

Das hat zunächst natürlich eine gewisse Logik. Meine eigenen Kinder wissen kaum mehr, dass es SRF gibt, analoges TV ist bei den Jüngeren kein Thema mehr. …

Ich interpretiere das Resultat mal so, wie es sein müsste, wenn die Welt ein gerechter Ort wäre: Der Lack ist ab. Inzwischen müsste wirklich jeder gemerkt haben, dass das, was uns das Programm von SRF vorsetzt, nichts mit Unabhängigkeit, Objektivität und Staatsferne zu tun hat. …

SRF blieb nicht erst, aber vor allem in der Coronazeit den Beweis schuldig, dass die dort angestellten Brigaden auf der Suche nach der Wahrheit sind. Bei jedem Schlüsselthema unserer Zeit huldigen die TV- und Radiosender dem Zeitgeist, ducken sich vor der Obrigkeit und haben keine Hemmungen, Kritiker dieses Kurses zu zensieren oder zu diskreditieren.

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