Bundesrat plant Container-Dörfer für Asylsuchende

Um der erwarteten Platznot in Asylunterkünften zu begegnen, will der Bundesrat Container-Anlagen aufstellen. An seiner Sitzung genehmigte er dafür 132 Millionen Franken.
Veröffentlicht: 30. Apr 2023 - Zuletzt Aktualisiert: 30. Apr 2023

Die Asylunterkünfte sind stark ausgelastet, Entspannung ist nicht in Sicht. Ganz im Gegenteil: Wurden im letzten Jahr insgesamt noch 24’000 Asylgesuche gestellt, könnten es in diesem Jahr gemäss dem Staatssekretariat für Migration bis zu 30’000 werden. Um die absehbare Platznot abzuwenden, will der Bundesrat auf Antrag der zuständigen Justizministerin Elisabeth Baume-Schneider (SP) nun eine stattliche Summe aufwenden. Gemäss Medienmitteilung beschloss er am Mittwoch in Winterthur, 132 Millionen Franken in zusätzliche Unterkünfte zu investieren. Konkret soll das Geld in den Bau von Wohncontainern für die zweite Jahreshälfte fliessen. 

Wie viele Container-Anlagen effektiv erstellt werden, ist noch unklar. Die Summe von 132 Millionen Franken basiert auf der Annahme, dass es rund 3000 Unterbringungsplätze in Containern brauchen wird.