50 Organisationen fordern in Appell Verantwortung für Geflüchtete

Es dürfe keine Kompromisse auf Kosten des Flüchtlingsschutzes geben.
Veröffentlicht: 21. May 2023 - Zuletzt Aktualisiert: 21. May 2023

Als Teil eines Bündnisses von mehr als 50 Organisationen fordert PRO ASYL die Bundesregierung zur Abkehr von ihren Plänen zur Reform des Gemeinsamen Europäischen Asylsystems auf. Mit Blick auf das Treffen der EU-InnenministerInnen am 8. Juni 2023 appelliert das Bündnis an Innenministerin Nancy Faeser (SPD), ihrer humanitären Verantwortung gerecht zu werden und ihren eigenen Koalitionsvertrag ernst zu nehmen.

Es darf keine Kompromisse auf Kosten des Flüchtlingsschutzes geben. Flüchtlingsräte sind entsetzt über die aggressive Debatte rund um den gestrigen CDU-Flüchtlingsgipfel, zu dem CDU-Chef Merz rund 700 Bürgermeister:innen und Landrät:innen eingeladen hatte. Thema war die Unterbringung geflüchteter Menschen in den Kommunen.

Am 8. und 9. Juni 2023 treffen sich die EU-InnenministerInnen im Rat der Europäischen Union (EU), um sich politisch auf Regelungen zu einigen, die schwerwiegende Folgen haben würden: Unter anderem wird diskutiert, verpflichtende Grenzverfahren einzuführen, das Konzept der «sicheren Drittstaaten» auszuweiten und am Dublin-System festzuhalten.

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