Der Nationalrat will 25 Kampfpanzer Leopard 2 nach Deutschland verkaufen

Die Initiative kommt kurz nachdem die Ukraine Panzer-Nachschub von Deutschland forderte
Veröffentlicht: 14. Jun 2023 - Zuletzt Aktualisiert: 14. Jun 2023

Die Mehrheit des Nationalrats will 25 Leopard 2 ausser Dienst stellen, die zurzeit stillgelegt in einer Lagerhalle in der Ostschweiz stehen. Damit schafft die grosse Kammer die Voraussetzung, dass diese Kampfpanzer verkauft werden können. Das berichtet die NZZ.

«In einem Brief haben der deutsche Wirtschafts- und Verteidigungsminister den Bundesrat gebeten, die Systeme an den Hersteller zurück zu geben. Die Leopard 2 aus der Schweiz sollen Lücken in den Beständen der Bundeswehr schliessen, die wegen der Lieferung von 18 deutschen Kampfpanzern an die Ukraine entstanden sind». Der frühere ukrainische Botschafter in Berlin, Andrij Melnyk, hatte zuvor die Bundes­regierungin Berlin aufgefordert, seinem Land mehr »Leopard«-Panzer und anderes schweres Kriegsgerät zur Verfügung zu stellen. das berichtete Junge Welt.

Dem Berliner Tagesspiegel (Montagausgabe) sagte der jetzige ukrainische Vizeaußenminister, die Bundeswehr besitze etwa 300 »Leopard 2«-Panzer verschiedener Versionen. Davon könne man ruhig mehr in die Ukraine schicken. Angesichts offenbar deutlicher Verluste auch unter den »Leopard«-Panzern erklärte das Bundesverteidigungsministerium, es wisse nicht, wie viele »Leopard« seit dem Beginn der ukrainischen Offensive im Gebiet Saporischschja schon verlorengegangen seien. Russland dagegen meldete am Sonntag, seine Armee habe mindestens sieben »Leopard«- und fünf US-amerikanische »Bradley«-Panzer abgeschossen.