Das derzeit diskutierte «Selbstbestimmungsgesetz» soll den formlosen und raschen Wechsel des juristisch zugeschriebenen Geschlechts enorm erleichtern

Transgender-Darsteller Bijan Tavassoli entlarvt den Gender-Wahn. Mit seinen Provokationen erntet der Parodist Beschimpfungen und Morddrohungen, berichtet Dieter Dehm in seiner Glosse für Manova
Veröffentlicht: 20. Jun 2023 - Zuletzt Aktualisiert: 21. Jun 2023

Jeder Mensch, der sich als Mann fühlt oder definiert, ist auch einer — mag er auch über den Chromosomensatz und die Geschlechtsmerkmale einer Frau verfügen. Bijan Tavassoli machte das umgekehrte Experiment, setzte sich mit Bart und tiefer Stimme in eine Talkshow und behauptete steif und fest, eine Frau zu sein. Seitens des Moderators erntete er dafür nur ergriffenes Nicken. Auch bei anderen Auftritten rief niemand: «Der Kaiser ist nackt.» beziehungsweise: «Aber Sie sind doch ein Mann!»

Niemand wollte sich ja nachsagen lassen, transphob zu misgendern. Somit wirkte Tavassolis Aktion entlarvend wie seinerzeit der Auftritt des Schusters Voigt als «Hauptmann von Köpenick», der den Militarismus seiner Epoche blossstellte. Oder wie Günther Wallraffs Undercover-Aktion als «Schwarzer».

Der Transgender-Darsteller Tavassoli hält dem Zeitgeist den Spiegel vor. Die Exponenten der Trans-Ideologie jedoch lassen nicht mit sich spassen. Der intelligente Parodist erntete Beschimpfungen und Morddrohungen. Derzeit wird das «Selbstbestimmungsgesetz» politisch erregt diskutiert. Es soll den formlosen und raschen Wechsel des juristisch zugeschriebenen Geschlechts enorm erleichtern.

Zur rechten Zeit also platziert der ehemalige Linken-Bundestagsabgeordnete Diether Dehm seinen glossierenden Zwischenruf in Manova.