Internationaler Kongress gegen Militärbasen und Krieg am 23. Juni

Das 2018 gegründete Internationale Netzwerk gegen weltweite Militärbasen veranstaltet dieses Jahr den 6. Internationalen Kongresse gegen Militärbasen und Drohnen.
Veröffentlicht: 22. Jun 2023 - Zuletzt Aktualisiert: 22. Jun 2023

Ohne weltweite Militärbasen wären keine Kriege möglich. Deswegen ist die Schließung dieser Stützpunkte und ihr Umbau ein elementares Ziel der internationalen Friedensbewegung. Die USA führen weltweit über 800 solcher Stützpunkte, die durch Verträge mit den Stationierungsstaaten legitimiert sind. Solche Verträge sind erfolgreich kündbar, wie Beispiele aus Lateinamerika und Zentralasien aufzeigen.

Dieses Jahr soll der Fokus auf die Rolle der Militärbasen im Ukraine-Konflikt gelegt werden. Vorgesehen sind zwei Podiumsdiskussion. Bei der ersten geht es um die Rolle Deutschlands als Plattform für den Ukraine-Krieg. Beim zweiten Panel wird ein globaler Blick auf den Krieg geworfen und auch die Sichtweisen des globalen Südens und Asiens thematisieren. Ein weiterer Schwerpunkt ist die rechtliche Beurteilung des Ukraine-Krieges. Wie ist der Ukraine-Krieg völkerrechtlich zu beurteilen? Was sagt das Neutralitätsrecht zu Waffenlieferungen, Sanktionen und Unterstützung der Konfliktparteien? Durch welche Handlungen wird man zur Konfliktpartei? In dieser Diskussion wir Antonio Carvallo, Mitglied des Redaktionsteams von Pressenza und Dozent für Kurse über gewaltfreien Journalismus, die Sichtweise des «globalen Südens» und des Neuen Humanismus vertreten.

Der Internationale Kongress findet in hybrider Form statt. Eine Online-Teilnahme ist ebenfalls möglich. Registrierung für Zoom