Ukraine: Gegenoffensive droht am Munitionsmangel zu scheitern

Auch 360'000 russische Soldaten hinter den Verteidigungslinien seien ein Problem, sagt Michail Podoljak, Berater des Leiters des ukrainischen Präsidialamtes.
Veröffentlicht: 29. Jun 2023 - Zuletzt Aktualisiert: 29. Jun 2023

Die ukrainischen Streitkräfte seien mit Munitionsmangel und erheblichen Verteidigungshindernissen konfrontiert, sagte Michail Podoljak, Berater des Leiters des ukrainischen Präsidialamtes, in einem am Donnerstag veröffentlichten Interview mit der italienischen Zeitung Corriere della Sera, berichtet augenauf.blog.

«Die Frontlinie ist mehr als 1.800 Kilometer lang und die Fläche der Minenfelder übersteigt 20.000 Quadratkilometer. Die Russen haben drei Verteidigungslinien errichtet, Schützengräben ausgehoben, Bunker gebaut und Artilleriestellungen errichtet. Sie feuern Raketen ab, sie haben Tausende von Panzern im Einsatz.»

Gebiete, die vor allem von oben gut geschützt sind. Sie haben etwa 360.000 Soldaten

antwortete er auf eine Frage zum langsamen Tempo der Gegenoffensive der ukrainischen Armee.

«Wir haben nicht genügend Munition und großkalibrige Raketen. Die Kapazität unserer Flugzeuge ist begrenzt und wir können die Verstärkungsrouten der russischen Armee nicht treffen», gab Podolyak zu.

Der russische Präsident Wladimir Putin erklärte zuvor, dass die ukrainischen Streitkräfte seit Beginn ihrer Gegenoffensive 259 Panzer und 780 gepanzerte Fahrzeuge verloren hätten. Laut Russland findet keine groß angelegte ukrainische Gegenoffensive statt.