Die amerikanische Friedensorganisation CODEPINK verurteilt auf das Schärfste die Entscheidung von Präsident Biden, als Reaktion auf den Russland-Ukraine-Krieg weitere 3.000 Reservisten nach Europa zu entsenden. Es ist kein Zufall, dass diese Entscheidung unmittelbar nach dem NATO-Gipfel in Litauen bekannt gegeben wurde.
«Man muss kein Wahrsager sein, um vorherzusagen, dass die Regierung Biden uns in einen direkten Krieg mit Russland führt, einem Land mit 143 Millionen Einwohnern, 185 verschiedenen Ethnien und 6.000 Atomsprengköpfen. Das ist unglaublich leichtsinnig», sagte Marcy Winograd, Koordinatorin des CODEPINK-Kongresses und Mitvorsitzende der Koalition für Frieden in der Ukraine.
Anstatt zu einem Waffenstillstand und zur Diplomatie aufzurufen, zieht es der Präsident vor, diesen Konflikt mit Panzern, die mit abgereichertem Uran beschichtet sind, mit Langstrecken-Kampfjets, verbotener Streumunition und jetzt auch noch mit mehr US-Soldaten in Bereitschaft zu halten, falls das Weisse Haus unsere Jugend zum Kämpfen und Sterben nach Europa schicken will.
Bidens jüngste Entscheidung, genau wie seine Entscheidung, verbotene Streubomben in die Ukraine zu schicken, erfolgt ohne Debatte im Kongress, der über 120 Milliarden Dollar für den Krieg bewilligt hat, ein Grossteil davon für Waffenhersteller. Während Biden uns immer näher an einen direkten Krieg mit Russland heranführt und mehr US-Reserven für die Frontlinien genehmigt, muss der Kongress – der die alleinige Befugnis hat, den Krieg zu erklären – seine verfassungsmässige Autorität ausüben.
«Sollen wir wirklich tatenlos zusehen, wie Biden uns in den Dritten Weltkrieg stürzt? Wir fordern den Kongress auf, seine verfassungsmässige Verantwortung ernst zu nehmen, und wir laden die Menschen in diesem Land ein, sich uns beim Aufbau einer starken Antikriegsbewegung anzuschliessen, bevor es zu spät ist», sagt CODEPINK-Mitbegründerin und Autorin Medea Benjamin.
CODEPINK empfiehlt jungen Männern zwischen 18 und 25 Jahren, sich als Kriegsdienstverweigerer aus Gewissensgründen beim Selective Service System anzumelden. «Warten Sie nicht, bis Sie zum Kampf an der Front einberufen werden. Widersetzen Sie sich jetzt dem Krieg.»