Die Prioritäten von Sahra Wagenknechts möglicher neuer Partei: preiswerte Energie, Bildung, Reform des Rentensystems, Infrastruktur

Dass die populärste deutsche Politikerin Deutschlands über das Programm einer eigenen Partei spricht, zeigt, dass die Gründung bevorsteht
Veröffentlicht: 18. Jul 2023 - Zuletzt Aktualisiert: 18. Jul 2023

Im Gespräch mit Marc Friedrich sagte Sahra Wagenknecht unter anderem:

„Wir brauchen eine Partei, die für wirtschaftliche Vernunft steht, also unsere Industrie verteidigt, und sich darum kümmert, dass die Voraussetzungen, die gegeben sein müssen, damit ein Industrieland stark ist, wiederhergestellt werden; also gute Bildung, billige Energie, funktionierende Verwaltungen, eine öffentliche Infrastruktur, die nicht in katastrophalem Zustand ist. (…)

Das zweite ist soziale Gerechtigkeit. Wenn die Wirtschaft boomt, kommt das nicht automatisch bei allen Menschen an.(…) Soziale Sicherheit, nicht im Sinne eines überbordenden Sozialstaats, aber die, die es brauchen, sollen auch abgesichert sein.(…) Freiheit. Ich finde, wir haben immer mehr eine übergriffig autoritäre Politik.(…)

In der internationalen Politik: Wir sind ein exportstarkes, rohstoffarmes Land. Die Politik muss sich kümmern um guten und verlässlichen Zugang zu Rohstoffen zu bezahlbaren Preisen, Zugang zu Energie zu bezahlbaren Preisen und natürlich Exportmärkte. Das widerspricht sich, wenn wir wie Frau Baerbock mit erhobenem Zeigefinger durch die Welt reisen, überall Sanktionen verhängen und gar nicht merken, dass es da gar nicht um Moral geht, sondern um amerikanische Interessen.(…)

Und natürlich Diplomatie, Frieden. Wir müssen versuchen, auf einer Welt, wo es so viele Atomwaffen gibt, Konflikte diplomatisch zu lösen.“