Direktinvestitionen: Der schleichende Abstieg Deutschlands

Die wachsenden Negativsalden der Kapitalströme zwischen In- und Ausland (Direktinvestitionen) offenbaren: Die Perspektiven des Standortes Deutschland werden im internationalen Vergleich zunehmend kritisch gesehen. 
Veröffentlicht: 28. Jul 2023 - Zuletzt Aktualisiert: 28. Jul 2023

Direktinvestitionen können in Form von Eigen- und Fremdkapital vorgenommen werden. Zu den Direktinvestitionen zählen die Reinvestitionen von Gewinnen, Neugründungen, Übernahmen und Beteiligungen (sofern mehr als zehn Prozent der Stimmrechte erworben werden) aber auch Kredite an verbundene Unternehmen über Ländergrenzen hinweg. Die Beurteilung der Standortqualität anhand von Direktinvestitionen hat entscheidende Vorteile. In den Direktinvestitionen spiegeln sich die kenntnisreichen Entscheidungen von zahlreichen Managern wider, welche die Erfolgsfaktoren in ihrer Branche sehr gut beurteilen können.

Der Negativtrend wurde mit der Ampelkoalition unter Kanzler Scholz noch einmal beschleunigt. Der Nettoabfluss mit rund 125 Mrd. Euro im Jahre 2022 stellte einen bisher nie verzeichneten Negativrekord auf.