Deutsche Umwelthilfe (DUH) klagt gegen das LNG-Terminalschiff

Terminalschiff in Lubmin angeblich unter falschen Voraussetzungen genehmigt. Shuttle-Verkehr wurde nicht berücksichtigt, schreibt Claudia Wangerin
Veröffentlicht: 7. Aug 2023 - Zuletzt Aktualisiert: 7. Aug 2023

Anwohner klagen über den Lärm, den die Anlage verursacht – die Deutsche Umwelthilfe (DUH) klagt nun auf juristischer Ebene gegen das LNG-Terminalschiff «Neptune» im Ostsee-Industriehafen von Lubmin. Im Genehmigungsverfahren seien «wesentliche Aspekte wie der Shuttle-Verkehr und die Lärmbelastung ignoriert» worden, sagt der Bundesgeschäftsführer der Umwelthilfe, Sascha Müller-Kraenner.

Mit der Klage beim Bundesverwaltungsgericht fordert die Umwelthilfe das Staatliche Amt für Landwirtschaft und Umwelt Vorpommern auf, die erteilte Genehmigung für den Betrieb des Terminals durch die Deutsche ReGas GmbH & Co. KGaA aufzuheben.
Das schwimmende Terminalschiff für Flüssigerdgas liegt seit Dezember 2022 im Industriehafen von Lubmin und ist seit Januar 2023 in Betrieb. Weil das Wasser vor Lubmin für die gewaltigen Tanker, die das LNG bringen, zu flach ist, liefern diese ihre Ladung an ein Tankschiff, das vor Rügen liegt. Von dort bringen von Schleppern begleitete Gefahrgut-Tanker das LNG nach Lubmin.