Die Embargobrecher der deutschen Wirtschaft

Über Kasachstan und Georgien gelangen nach wie vor kriegsrelevante Waren nach Russland.
Veröffentlicht: 8. Aug 2023 - Zuletzt Aktualisiert: 8. Aug 2023

Auf den ersten Blick fahren die deutschen Konzerne ihre Lieferungen nach Russland weiter zurück: Die offizielle Statistik weist für das erste Halbjahr ein Minus von 42,2 Prozent aus. Noch deutlicher beim Import: Die Einfuhren aus Russland fielen in dieser Zeit sogar um sagenhafte 88,9 Prozent. Doch das Bild vom Musterschüler der internationalen Gemeinschaft, der sich konsequent von Wladimir Putin abwendet, täuscht. Das gilt vor allem für den Export: Immer mehr deutsche Waren gelangen über Nachbarländer wie Kasachstan oder Georgien nach Russland. Das berichtet Capital.

Nach wie vor machen auch viele deutsche Konzerne weiterhin Geschäfte im Innern Russlands. Das gilt für so unterschiedliche Unternehmen wie den Joghurthersteller Ehrmann oder den Einzelhändler Globus, die Kranbaufirma Liebherr oder den Textil- und Modeverkäufer New Yorker.