Das sagte der stellvertretende russische Außenminister Michail Galuzin am Donnerstag gegenüber TASS.
«Unsere Haltung bleibt dieselbe, d. h. erstens, systemische Probleme zu lösen: Wiederanbindung der Rosselkhozbank [Russische Agrarbank] an SWIFT, Wiederaufnahme der Ersatzteillieferungen, Aufbau von Transportlogistik und Versicherung, Wiederherstellung des Zugangs russischer Unternehmen zu ihren Auslandsvermögenswerten».
«Erst danach wird es möglich sein, über die Möglichkeit einer Wiederaufnahme der Schwarzmeer-Initiative nachzudenken, und zwar im Einklang mit den zuvor genannten humanitären Initiativen», bemerkte der Diplomat.
Das Getreideabkommen ist seit dem 18. Juli ausser Kraft gesetzt, nachdem Russland der Türkei, den Vereinten Nationen und der Ukraine mitgeteilt hatte, dass es Einwände gegen eine Fortsetzung des Abkommens hat, ohne auf die Bedingungen Moskaus einzugehen, die ursprünglich im Juli 2022 in Istanbul vereinbart worden waren.
Eine Wiederherstellung des Getreideabkommens sei nur möglich, wenn die von der russischen Seite vorgeschlagenen systematischen Bedingungen erfüllt würden und nur wenn das Abkommen mit den erklärten humanitären Zielen im Einklang stehe.