Rügener fürchten um ihre Existenz

Das geplante LNG-Terminal bedroht die Zukunft der Insel.
Veröffentlicht: 14. Aug 2023 - Zuletzt Aktualisiert: 14. Aug 2023

Umweltschützer sind besorgt, dass die Natur der Gegend durch die Gaswirtschaft Schaden nehmen könnte. Das berichtet die Berliner Morgenpost. «Denn auf der Seeseite Rügens, im Industriehafen Mukran bei Sassnitz, entstehen zwei weitere LNG-Terminals. Das Gas soll nach der Erwärmung über eine Pipeline durch den Bodden zum Netzzugang in Lubmin geleitet werden. Das bringt die Insulaner, aber auch Umweltschützer mächtig auf. Seit Monaten demonstrieren, protestieren und meckern die Insulaner über die Pläne».

Ursprünglich sollte nicht weit vorm Seebad Sellin ein schwimmendes Terminal errichtet werden, gut sichtbar für die Badegäste. Die vom Tourismus abhängige Wirtschaft Rügens fürchtet seither, dass Reisende deshalb fern bleiben könnten. Die Stimmung ist gereizt. 'Das was in 30 Jahren geschaffen wurde, ist wieder im Eimer', befürchtet die Architektin Heike Nessler. Und Fischer Carl Heuer aus Baabe sieht seine Existenz gefährdet. 'Wenn wir in diese Gewässer nicht rein kommen, ist die Fischerei gestorben.'