Geschosse aus abgereichertem Uran für Abrams-Panzer sollten vor der Lieferung der in den USA hergestellten Panzer, die für diesen Herbst erwartet wird, in der Ukraine eintreffen. Das sagte die stellvertretende Pressesprecherin des US-Verteidigungsministeriums, Sabrina Singh, gegenüber Reportern.
Als sie gebeten wurde, sich zum Zeitrahmen für die Lieferung der Munitionsladungen zu äussern, sagte sie: «Ich würde die Ukrainer bekannt geben lassen, wann diese Ladungen eintreffen werden. Wir haben ziemlich öffentlich gesagt, dass wir damit rechnen, dass die Panzer irgendwann in der Ukraine eintreffen werden. Aber ich kann Ihnen einfach keine genaueren Angaben machen. Ich verweise Sie auf die Ukrainer, die bekannt geben sollen, wann sie tatsächlich eintreffen.»
Sie bestätigte, dass das Ziel des Pentagons darin bestehe, die Schüsse mit Uranmunition rechtzeitig zum Eintreffen der Panzer abzufeuern.
Am Mittwoch kündigte das US-Verteidigungsministerium zusätzliche Sicherheitshilfe im Wert von 175 Millionen US-Dollar für Kiew an. Das neueste Paket umfasst erstmals Munition mit abgereichertem Uran für zuvor eingesetzte Abrams-Panzer. Die Pressesprecherin des Weißen Hauses, Karine Jean-Pierre, sagte auf einer Pressekonferenz, dass das Hilfspaket auch zusätzliche Luftverteidigungsausrüstung, Artilleriemunition und Panzerabwehrwaffen umfasst. Abrams-Panzer würden bald auf dem ukrainischen Schlachtfeld eintreffen, präzisierte sie.
Der stellvertretende russische Aussenminister Sergej Rjabkow bezeichnete die Lieferungen von abgereichertem Uran durch Washington an das Kiewer Regime als einen kriminellen Akt, der eine Eskalation auslösen könnte. Die USA hatten zuvor auch die von der UN geächtete Streumunition an die Ukraine geliefert (wir berichteten).
Die Ukraine soll mit angereicherter Uranmunition beliefert werden, bevor das Pentagon Abrams-Panzer schickt.
