Musk geht juristisch gegen kritische Berichterstattung vor

Der Superreiche und Twitter-Chef Elon Musk stemme sich gegen den Verlust wichtiger Werbekunden: Er verklage daher die Organisation Media Matters for America, schreibt Netzpolitik.
Veröffentlicht: 23. Nov 2023 - Zuletzt Aktualisiert: 23. Nov 2023

Nachdem sich weitere bedeutende Werbekunden in den vergangenen Tagen öffentlichkeitswirksam von Twitter (jetzt X) verabschiedet haben, darunter die einen Reputationsschaden fürchtende EU-Kommission, schießt Elon Musk einem Bericht von Netzpolitik zufolge nun zurück:

Der Superreiche und Twitter-Chef macht aus seiner Drohung vom Wochenende Ernst, verklagt Media Matters for America und bezichtigt die Organisation einer Kampagne gegen seine Plattform, die Werbetreibende abschrecken solle.

Die Non-Profit-Organisation fungiert laut Netzpolitik als Medien-Watchdog, prüft und recherchiert also mit den Mitteln des investigativen Journalismus Fakten. In einer Recherche hatte sie nachgewiesen, dass antisemitische Inhalte neben bekannten Werbemarken ausgespielt worden waren. Einige betroffene Unternehmen, darunter IBM, Disney und Apple, kündigten daraufhin an, keine Werbung auf Twitter mehr buchen zu wollen.