Während ein Grossteil der Welt seine Pläne zur Dekarbonisierung beschleunigt und seine Kapazitäten für erneuerbare Energien ausbaut, um von fossilen Brennstoffen wegzukommen, wird deutlich, dass viele grosse Ölkonzerne nicht bereit sind, diese Strategie zur Bekämpfung des Klimawandels zu verfolgen. das berichtet das Fachportal OilPrice.com.
Länder wie die Vereinigten Arabischen Emirate und Saudi-Arabien haben zwar ehrgeizige Pläne für grüne Energie angekündigt, verhehlen aber nicht, dass sie noch jahrzehntelang an ihrer Öl- und Gasagenda festhalten werden. Eine kürzlich durchgeführte Untersuchung hat gezeigt, dass Saudi-Arabien plant, die weltweite Ölnachfrage künstlich zu erhöhen, was eine ganze Reihe moralischer Fragen über die Zukunft der globalen Energieversorgung aufwirft.
Eine aktuelle britische Untersuchung des Centre for Climate Reporting und Channel 4 News zeigten Beamte des saudi-arabischen Oil Sustainability Programme (OSP) die zugaben, dass die saudische Regierung im Rahmen eines öffentlichen Programms des Energieministeriums plant, die Nachfrage nach Benzin, Öl und Dieselprodukten in Afrika und Asien anzukurbeln.
Der Plan umfasst eine Flotte von Kraftwerksschiffen vor der Küste Afrikas, die mit Schweröl Strom erzeugen. Ausserdem sollen Technologien für die Einführung des kommerziellen Überschallflugverkehrs entwickelt werden, für den etwa dreimal mehr Kerosin als für den herkömmlichen Flugverkehr benötigt würde. Saudi-Arabien plant ausserdem, die Zahl der Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor auf den asiatischen und afrikanischen Märkten zu erhöhen, um die Kraftstoffnachfrage zu steigern. Gleichzeitig erklärten Beamte, dass sie Marktanreizen und Subventionen für Elektrofahrzeuge auf globaler Ebene entgegenwirken wollen, um die internationale Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen, insbesondere in Schwellenländern wie Afrika, aufrechtzuerhalten.
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