Zucker macht ebenso süchtig wie Kokain

Zucker regt das Gehirn zur Produktion von Dopamin an und steigert zudem die Produktion von körpereigenen Opioiden.
Veröffentlicht: 18. Jan 2024 - Zuletzt Aktualisiert: 18. Jan 2024

Das Gehirn verfügt über Glukoserezeptoren die durch die Aufnahme von Zucker zur Produktion von Suchtmitteln führen. Dieser Mechanismus sei von Natur aus vorhanden, «so dass ein Zuckermissbrauch den Belohnungsschaltkreis des Gehirns in negativer Weise beeinflusst, ähnlich wie beim Konsum von Heroin», erklärt Kenneth Blum, Professor an der kalifornischen Graduate School of Biomedical Science der Western University of Health Sciences. Das berichtet Epoch Times.

In einem Experiment zeigte sich, dass Mäuse, die zeitweise mit grossen Mengen an Zucker gefüttert wurden, Entzugserscheinungen zeigten, wenn ihnen ein Medikament injiziert wurde, das Opioide blockiert. Zu diesen Symptomen gehörten Zähneklappern, Zittern der Vorderpfoten und Kopfschütteln.

Die Wirkung von Zucker auf das Gehirn hat nicht nur Ähnlichkeiten mit der von Drogen, sondern ist unter bestimmten Umständen sogar noch verlockender.

Im Laufe der Jahre haben französische Forscher eine Reihe von Tierversuchen durchgeführt, deren Ergebnisse zeigten, dass Nagetiere, wenn sie die Wahl zwischen Kokain und Saccharose hatten, durchweg Saccharose dem Kokain vorzogen. Diese Vorliebe galt sogar für Mäuse, die vor den Experimenten kokainsüchtig waren.