Erfolg in Sachsen: Reparaturbonus schont Ressourcen und erhält Arbeitsplätze

In Sachsen wird jetzt weniger weggeworfen und mehr repariert. In den vergangenen sechs Monaten seien rund 45 Tonnen Elektroschrott vermieden worden. Das schone Umwelt und Klima.
Veröffentlicht: 29. May 2024 - Zuletzt Aktualisiert: 29. May 2024

Der Bonus schaffe ein Bewusstsein dafür, dass viele Geräte repariert werden könnten, sagte der Umweltminister  Wolfram Günther (Grüne). Zudem entstehe ein volkswirtschaftlicher Mehrwert. Mehr als zwei Millionen Euro zusätzliche Wertschöpfung für Reparaturbetriebe und Handwerk seien in Sachsen generiert worden. Gespart wurden auch Kosten für die Deponierung.

Die Sächsische Aufbaubank (SAB) hat nach eigenen Angaben seit Anfang November 2023 insgesamt 9.252 Anträge auf einen Reparaturbonus bewilligt und rund 984.000 Euro ausgezahlt. Damit ist der Bonus für dieses Jahr bereits fast ausgeschöpft. Insgesamt stehen für den Reparaturbonus in diesem Jahr 1,25 Millionen Euro zur Verfügung.

Jeweils etwa ein Drittel der Reparaturen betrafen laut sächsischem Umweltministerium Mobiltelefone und andere Telefone sowie Waschmaschinen, Geschirrspüler und Backöfen. Sowohl junge Leute als auch die ältere Generation hätten das Projekt genutzt.

Nach der Pilotphase soll der Reparaturbonus nun fortgesetzt werden, hieß es aus dem Ministerium. In Sachsen sind laut Günther derzeit mehr als 500 Reparaturbetriebe gelistet. Der Freistaat fördert seit dem 3. November 2023 Reparaturen mit Zuschüssen zwischen 75 Euro und 400 Euro. Gewährt werden 50 Prozent der zuwendungsfähigen Kosten.