Der Begriff Linke muss neu definiert werden

Roman Zeller von Weltwoche interviewt Jens Berger von den Nachdenkseiten
Veröffentlicht: 6. Jun 2024 - Zuletzt Aktualisiert: 6. Jun 2024

In einer neuen Ausgabe der Weltwoche daily spezial spricht Weltwoche-Redakteur Roman Zeller mit dem erfahrenen Journalisten Jens Berger (52) von den Nachdenkseiten. Die aktuellen Themen der deutschen Politik kommen zur Sprache: vorneweg die schwierige Wirtschaftspolitik, die gesteigerte ökonomische Ungleichheit, die fehlende Bildungsgerechtigkeit, Kritik an der Ampel-Regierung, die mangelnde Friedensbereitschaft, die planlose Migrationspolitik, die Position des Bündnisses Sahra Wagenknecht (BSW) und die Spaltung der Linken.

Der Begriff Linke müsse neu definiert werden, so Berger. Man habe die Linke gekapert, sie sei jetzt für Kriege und die woke Linie. „Das ist nicht mehr meine Linke“, so Berger, der auch als Sachbuchautor u.a. mit dem Spiegel-Bestseller „Wem gehört Deutschland?“ bekannt wurde. Linke Grundwerte, wie Frieden, Solidarität und eine vernünftige Wirtschaftspolitik, vernachlässige diese neue Linke. Er selbst - als „Alt-Linker“ - fühle sich deshalb manchmal politisch etwas heimatlos.    


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