Eine aktuelle Studie des Institute for Global Affairs zeigt, die Völker wollen Frieden. Der politisch-mediale Komplex will Krieg und führt gegen sofortige Verhandlungen zwei Argumente ins Feld: Russland muss militärisch weiter geschwächt werden, bevor die Ukraine so viel Druckmittel wie möglich bei später kommenden Verhandlungen einsetzen kann. Es ist der Kampf der Ukraine, und der Westen sollte nicht versuchen, Einfluss darauf zu nehmen, wie sie den Krieg gewinnen oder beenden will.
Die Bevölkerung in den USA hingegen unterstützt mehrheitlich folgende Positionen: So lange die Ukraine noch ein Druckmittel hat, sollte der Westen sie drängen, sich mit einem unvollkommenen Sieg zufrieden zu geben. Der Westen verfügt nicht über die industriellen Kapazitäten, um sich selbst zu schützen und gleichzeitig die ukrainischen Kriegsanstrengungen zu unterstützen.
Und die Hälfte der befragten Amerikaner meint: Der Krieg hat Hunderttausende von Menschen getötet oder verletzt, und er muss beendet werden. In Westeuropa wird als wichtigstes Ziel die Vermeidung einer Eskalation des Konflikts genannt, in den dann weitere europäische Staaten mit hineingezogen werden könnten. 47 Prozent der Westeuropäer sehen dies als wichtigstes Ziel, 38 Prozent der Amerikaner ebenfalls. Die Studienautoren schreiben dazu: „Die Menschen wollen, dass die westlichen Regierungen eine Verhandlungslösung finden, vor allem wegen des hohen Blutzolls.“
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