(auszugsweise)
Fälle von Zivilcourage, von Protestbekundungen gegen das staatliche, das institutionelle und das individuelle Vorgehen sind nicht bekannt. (…) Wir hätten uns mehr Courage im RKI erhofft.
Jörg Hacker, ehem. RKI-Präsident, Stellungnahme zur Aufarbeitung der Rolle des RKI während der NS-Zeit.
„Erinnern, wiederholen, durcharbeiten“: die Formel der bundesrepublikanischen Erinnerungspolitik wurde im RKI in die Praxis umgesetzt. Die Botschaft an die Öffentlichkeit ist unmissverständlich: „Wir sind uns unserer Verbrechen bewusst. Wir schauen ab jetzt hin. Wir schämen uns nicht, es zu tun. Unser Anspruch ist übergroß, denn unsere Verfehlungen waren es auch.“
Das RKI hat die eigene Geschichte, die Verwicklung in das NS-Regime mit 63jähriger Verspätung aufgearbeitet, 2008. Bis Pandemiebeginn vergingen 12 Jahre. 12 Jahre, in denen Mitarbeiter des RKI [täglich mehrmals an die düstere Vergangenheit dfes Instituts erinnert wurden.
Ab 2020 sahen wir im RKI genau das erneut:
Regimetreue, Menschenversuche, Wegschauen, Stillhalten, autoritäres Hierarchiedenken, Rückgratlosigkeit, Schutz von Tätern, die protestlose Hinnahme der Unterscheidung in wertvolle und weniger wertvolle Menschen (Ungeimpfte), all das war wieder da, zwölf Jahre nach Aufarbeitung der NS-Vergangenheit im Institut.
Menschenversuche ohne Einwilligung waren schon während der NS-Zeit offiziell „verboten“ und sind es auch heute, so besagt es u.a. der Nürnberger Kodex. Ein körperlicher Eingriff ohne Einwilligung ist zudem eine strafbare Körperverletzung.
Eine Einwilligung ist juristisch nur gültig, wenn Sie u.a. ohne Betrug, List, Täuschung, Nötigung oder Zwang zustande kommt. Das RKI half während Corona dabei mit, einen politischen Großbetrug zu legitimieren. Die denklogische Folge können jetzt nur Anzeigen gegen diese Mitarbeiter sein, gegen die betreffenden Politiker von Spahn-Merkel bis Lauterbach-Scholz sowie gegen die Impfärzte, die von Impfungen mit Boni profitierten und zugleich ihre Vertrauensstellung als Arzt missbrauchten.