Biontech: Schrumpfende Einnahmen bei den Covid-19-Impfstoffen

Unternehmen setzt auf Krebsmedikamente und neue Impfstoffe
Veröffentlicht: 6. Aug 2024 - Zuletzt Aktualisiert: 6. Aug 2024


Biontech beklagt ein Defizit von 807,8 Millionen Euro. Das Corona-Geschäft ist eingebrochen, dazu kommen hohe Forschungskosten. Im ersten Halbjahr 2024 summierte sich der Nettoverlust auf 1,12 Milliarden Euro (Vorjahreshalbjahr: 311,8 Millionen). Unternehmenschef und Mitbegründer Ugur Sahin sagte:

«Wir machen Fortschritte hin zu unserem Ziel, ein Unternehmen mit zugelassenen Medikamenten gegen Krebs und Infektionskrankheiten zu werden.»

Den Umsatzrückgang im zweiten Quartal erklärte Biontech mit den schrumpfenden Einnahmen bei den Covid-19-Impfstoffen. Die Nachfrage werde immer saisonaler. Begonnen haben die Mainzer mit der Markteinführung eines angepassten Covid-19-Impfstoffs für die Impfsaison 2024/25. Zulassungen gibt es bereits für die EU und Großbritannien, für 40 weitere Länder laufen Zulassungsanträge. Ausserdem strebt Biontech eine erste Marktzulassung für ein Krebsmedikament im Jahr 2026 an. Ab dann seien jährliche Marktzulassungen in der Onkologie geplant. Für das Gesamtjahr 2024 rechnet das Unternehmen nach wie vor mit einem Gesamtumsatz von 2,5 bis 3,1 Milliarden Euro, wobei das Gros der Erlöse im vierten Quartal erwartet wird. 


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