20 Jahre Klimapolitik: Grosser Aufwand, kaum Wirkung

Geringe Gesamtreduktion von CO2 trotz drastischer Einschränkungen der Verbraucher 
Veröffentlicht: 26. Aug 2024 - Zuletzt Aktualisiert: 26. Aug 2024

Laut aktueller Studie haben nur 4 Prozent der klimapolitischen Massnahmen gegen CO2-Emissionen funktioniert, nämlich ganze 63 von 1500 hatten erhebliche Auswirkungen. Die Gesamtreduktion von 2000 bis 2020 in 41 Ländern, einschließlich selbst grosser Staaten wie China, USA, Indien usw., betrug 0,6 bis 1,8 Gigatonnen (Gt) CO2. Die Gesamtemissionen beliefen sich auf 778 Gt CO2. Die Studie von Annika Stechemesser et al mit dem Titel «Climate policies that achieved major emission reductions: Global evidence from two decades», (Klimapolitische Massnahmen, die zu erheblichen Emissionssenkungen geführt haben: Globale Erkenntnisse aus zwei Jahrzehnten), wurde am 22. August 2024 in «Science» veröffentlicht. Die Inhalte sind wesentlich vom umstrittenen Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) beeinflusst. Die Autoren fassen zusammen:

«Um die Klimaziele des Pariser Abkommens zu erreichen, ist ein besseres Wissen darüber erforderlich, welche klimapolitischen Massnahmen die Emissionen in dem erforderlichen Umfang reduzieren. Wir führen eine globale, systematische Ex-post-Evaluierung durch, um unter 1500 klimapolitischen Massnahmen, die zwischen 1998 und 2022 in 41 Ländern auf sechs Kontinenten umgesetzt wurden, die Politikkombinationen zu identifizieren, die zu grossen Emissionsminderungen geführt haben. … Wir haben 63 erfolgreiche politische Massnahmen mit Emissionsreduktionen zwischen 0,6 Milliarden und 1,8 Milliarden Tonnen CO₂ identifiziert. ...»

Es überrascht vielleicht nicht, dass in der Studie selbst die geringfügigen Gesamteinsparungen von 1,2 Gt CO₂ (0,6-1,8 Gt) nicht mit den Gesamtemissionen der 41 Länder verglichen werden. Summiert man die Emissionen der 41 Länder im Zeitraum 2000 bis 2020, erhält man 778 Gt CO2 und damit eine Gesamtreduktion von 0,15 Prozent. Die Autoren der Studie zeigen sich aber völlig unbeeindruckt von dem offensichtlichen Flop der Massnahmen, die für die Konsumenten drastische Erhöhungen der Energiepreise und eine Reihe von Einschränkungen zur Folge haben. Angesichts der geringen Wirksamkeit der Massnahmen überraschen Optimismus und Realitätsferne der Forscher: «Wenn jedes Land eine der bewährten Praktiken, die zu einer Emissionslücke geführt haben, umsetzen würde, könnten bis 2030 bis zu 41 Prozent der Lücke geschlossen werden», sagte Nicolas Koch, Klimaökonom am Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung und Mitautor der Studie. «Das zeigt, dass wir wirksame klimapolitische Massnahmen umsetzen können, die zu großen Emissionssenkungen führen.»

Die von den Rockefellers in den 1950er Jahren initiierte Klimapolitik behauptet mit CO2-Reduzierung werde weitere Erderwärmung verhindert. Im Laufe der Zeit wurden damit allerlei wirtschaftliche und politische Maßnahmen begründet, die viel Profit brachten, aber nur geringe Wirkungen für das deklarierte Ziel hatten, so Dr. Peter F. Mayer auf tkp.at. 


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