EU-Kommission: Millionen Euro für ineffiziente Fake-News-Jäger

Das Portal «EU vs.Disinfo» stösst kaum auf Interesse  
Veröffentlicht: 11. Oct 2024 - Zuletzt Aktualisiert: 11. Oct 2024

Das Portal «EU vs. Disinfo», ein Fake-News-Jäger, ist für die EU-Kommission eine Herzensangelegenheit. Sie finanzierte es auch anfangs alleine mit einer Million jährlich, obwohl das Projekt ursprünglich von den EU-Staaten bezahlt werden sollte. Hinter «EU vs Disinfo» stand jedoch erst einmal nur eine sehr kleine Gruppe von Aktivisten, drei Vollzeit- und elf Teilzeitkräfte, die sehr gut dafür bezahlt wurden, sich immer neue anti-russische Parolen auszudenken und jede Kritik an der Politik der EU-Kommission und der Ukraine als «russische Propaganda» zu kennzeichnen.

Es geht «EU vs Disinfo» nicht um «echte» russische Propaganda, sondern darum die Narrative der Ukraine und der EU-Kommission um jeden Preis zu verteidigen, also um klassischen Informationskrieg. Inzwischen ist das Team von «EU vs. Disinfo» auf etwa 40 Mitarbeiter angewachsen und laut EU-Aussenpolitikchef Josep Borrell sind in das Projekt «zuletzt mehr als elf Millionen Euro» geflossen.

Aber trotz fürstlicher Bezahlung und Aufstockung der Mitarbeiter kommen die «Informationen» des Portals nicht besonders gut an. 40 Mitarbeiter mit einem Budget von elf Millionen Euro und Übersetzern, die Artikel in 14 Sprachen übersetzen und veröffentlichen, erreichen nur 100.000 Klicks pro Monat. Hat der Westen es mittlerweile schwer, die Menschen für seine Lügen zu begeistern?


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