Litauen verstärkt seine Grenzananlagen, weil es eine erhöhte Bedrohungslage durch Russland ausmacht. Auf X schrieb das litauische Verteidigungsministerium von einer Brückenbefestigung im Grenzgebiet zu Kaliningrad.
«Die Befestigungen werden bei Bedarf durch Feuerkraft unterstützt, um den Feind aufzuhalten und zu vernichten», kündigte das Verteidigungsministerium an. Auch Minen seien bereits verlegt worden, und einige Brücken über die Memel sollen entlang der Grenze gesprengt werden.
Die russisch-litauische Grenze besteht ausschliesslich über die Exklave Kaliningrad. Im Südosten teilt Litauen jedoch auch eine rund 680 Kilometer lange Grenze mit dem russischen Partnerland Belarus. Die deutsche Bundesregierung will Litauen beim Grenzschutz beispringen. Dazu wurde im September ein Abkommen zur dauerhaften Stationierung einer Bundeswehr-Brigade an der Nato-Ostflanke in dem Land geschlossen. Am Ende sollen rund 4800 Soldaten sowie 200 zivile Mitarbeitende dauerhaft in Litauen stationiert sein.
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