Aktuelle Zeitungsberichte öffnen mit emotionalen Texten über Soldaten und auch Soldatinnen die Herzen der Menschen für das Militär. So überlegt sich in einem Artikel der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung eine deutsche Kampfbomberin im Cockpit bei ihrem Übungsflug, was sie heute zum Abendessen bereiten möchte. Die NATO hat hierfür bereits 2015 eine Kommunikationsstrategie ausgearbeitet. Die Kraft des ‘Geschichten-Erzählens’ wirke nachhaltiger mit einer menschlichen Dimension. Der liebenswürdige Schein hat Erfolg, denn die Einstellung der deutschen Bevölkerung gegenüber dem Militär hat sich in den vergangenen Jahren zugunsten der NATO und der Bundeswehr geändert. Und bereits vor Beginn des Ukraine-Kriegs 2020 haben sich doppelt so viele Menschen für eine Aufstockung des Militäretats ausgesprochen als zehn Jahre zuvor.
Das Alltagsbewusstsein wird über die Medien beeinflusst. Die häufige Nutzung von Worten wie ‘Sicherheitspolitik’, ‘Verteidigungsausgaben’, ‘Wehr-Etat’, ‘Abschreckung’, ‘Allianz’ und ‘nuklearer Schutzschirm’ sowie ‘nukleare Teilhabe’ sorgen für ein Gefühl von Selbstverständlichkeit und stabilisieren eine positive Stimmung gegenüber NATO und Militär. Weg vom Friedensgebot des Grundgesetzes - hin zur Kriegstüchtigkeit. Um künftig noch effektiver vorzugehen, arbeitet die NATO jetzt mit der KI. Es geht den Militärs um «die Möglichkeit, generative künstliche Intelligenz … für die Planung von Übungen als auch für die Anwendung beim Publikum einzusetzen.» Die NATO wird mit Nutzung der KI ihre Manipulationsmethoden in ihrem Sinn weiter verfeinern und perfektionieren.
Lesen Sie im Zeitpunkt auch: