Die Trump-Präsidentschaft, die Debatte über höhere Zölle, der Ukraine-Krieg und die Lage im Nahen Osten stehen kommende Woche im Mittelpunkt des 55. Jahrestreffens des World Economic Forum (WEF) in Davos. Während Selenskyj persönlich auftritt, wird Trump per Video zugeschaltet. Geopolitische Konflikte dominieren die Agenda. Sechs Mitglieder des Bundesrates nehmen daran teil – nur Infrastrukturminister Albert Rösti nicht. Bundespräsidentin Karin Keller-Sutter eröffnet den Anlass am Dienstag, 21. Januar 2025, gemeinsam mit WEF-Gründer Prof. Klaus Schwab. Vor Ort werden auch EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und Nato-Generalsekretär Mark Rutte erwartet, die sich wohl ebenfalls zur Ukraine äussern werden.
Die Gründer des World Economy Forum versuchen, die Staats- und Regierungschefs in einer nicht gewählten globalen Versammlung zu einer neuen Weltordnung zu bewegen.
"Die globale Zusammenarbeit wird in der kommenden neuen Weltordnung eine Rolle spielen müssen", so der Präsident und CEO des Weltwirtschaftsforums (WEF) Børge Brende. „Wir sehen zum Beispiel jetzt die Vogelgrippe, die aufkommt [...]. Wir müssen auch in Zukunft sicherstellen, dass es beim Klimawandel, bei der Cyberkriminalität, die die Welt jetzt 2 Billionen Dollar pro Jahr kostet, genügend gemeinsame Interessen gibt, um auch in einer wettbewerbsorientierten Welt zusammenzuarbeiten", sagt der konservative, norwegische Politiker Brende. „Wir treten in das intelligente Zeitalter ein, eine Ära, die weit über die Technologie allein hinausgeht. Dies ist einegesellschaftliche Revolution, die die Macht hat, die Menschheit zu erheben – oder sie tatsächlich zu zerbrechen."