Wasserkraftwerk ohne Stauwehr
Während kleine Stauwehre immer unbeliebter werden, suchen österreichische Erfinder scheinbar unermüdlich nach Alternativen, die Wasserkraft doch noch umweltschonend und dezentral zu nutzen. Nachdem Franz Zotlöterers Wasserwirbelkraftwerke bereits am Netz angeschlossen sind (siehe ZP 110), testet nun die Firma Aqua Libre die Strom-Boje: Eine schwarze Boje, die wie ein verirrter Wal in der Donau schwimmt, trägt einen grossen Rotor mit Generator, um die Wasserkraft in Strom umzuwandeln. Weil das schwimmende Strömungskraftwerk nur den Rand der Schifffahrtsrinne nutzt, kann sie zwar nur etwa einen Siebtel des Stroms eines Stau-Kraftwerks liefern, stört dafür weder das Landschaftsbild noch die Fische. Gemäss Aqua Libre könnten Strom-Bojen in ganz Österreich Strom für eine halbe Million Haushalte erzeugen. Die Erfindung ist bereits mit zwei nationalen Klimaschutz-Preisen ausgezeichnet worden.
Weitere Infos: www.aqua-libre.at
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