Energiekrise: In was für einer Welt wollen wir leben?
Als hätten wir das noch gebraucht, zeigt die Katastrophe von Fukushima, welche Höllenmaschinen wir in die Welt gesetzt haben, um den Hunger nach immer noch mehr Energie zu befriedigen. Brauchen wir nun eben doch mehr fossile Energie, um aus der gefährlichen Atomkraft auzusteigen – wie man nun allenthalben hört? Werden, wie es der Schweizer Nationalrat Filippo Leutenegger am Freitag sagte, «irgendwann auch die Grünen Vernunft annehmen» und einsehen, dass wir entweder AKWs brauchen oder die CO2-Emissionen nicht wie vorgesehen senken können?
Sollten wir tatsächlich nur noch die Wahl haben, ob wir die Umwelt atomar oder klimatisch zugrunde richten wollen, so wäre das ein Zeichen dafür, wie sehr uns Energie nicht bereichert, sondern arm gemacht hat. Wie unfrei ist diese Gesellschaft, die liberal sich nennende PolitikerInnen auf keinen Fall verändern wollen, wenn «Vernunft annehmen» nur noch heisst, sich (vermeintlichen) Sachzwängen zu beugen!
Die Energiedebatte hat sich in den letzten Jahren fast ausschliesslich mit der Frage befasst, welche Art von Energiebereitstellung wir wollen. Sie hat über Vor- und Nachteile und über die Potenziale von Wind und Sonne, Kohle und Atom gestritten – aber kaum je den Umgang mit Energie unserer industrialisierten Gesellschaften an sich infrage gestellt. Doch: Wenn wir nur noch über technische Fragen diskutieren; wenn wir glauben, wir können die Glühbirne rausschrauben, die Sparlampe reindrehen – und weiter machen wie bisher, dann verpassen wir eine Diskussion über die Frage, die doch im Kern jeglicher Politik stehen müsste: In was für einer Welt wollen wir leben!
Am 18. April stellt Marcel Hänggi nach «Wir Schätzer im Treibhaus» sein neustes Buch vor: Ausgepowert – das Ende des Ölzeitalters als Chance. (Hrsg.v. der Schweizerischen Energie-Stiftung. Rotpunktverlag, Zürich)
Um 19.30 Uhr diskutiert der Autor in der Kanzlei-Turnhalle in Zürich seine Thesen mit Geri Müller Nationalrat (Grüne) und Präsident der Schweizerischen Energie-Stiftung; Moderation: Markus Hofmann, NZZ
Weitere Vorträge in anderen Schweizer Städten sind geplant.
www.mhaenggi.ch/Ausgepowert/Ausgepowert_termine.html
Weitere Infos:
www.mhaenggi.ch
Sollten wir tatsächlich nur noch die Wahl haben, ob wir die Umwelt atomar oder klimatisch zugrunde richten wollen, so wäre das ein Zeichen dafür, wie sehr uns Energie nicht bereichert, sondern arm gemacht hat. Wie unfrei ist diese Gesellschaft, die liberal sich nennende PolitikerInnen auf keinen Fall verändern wollen, wenn «Vernunft annehmen» nur noch heisst, sich (vermeintlichen) Sachzwängen zu beugen!
Die Energiedebatte hat sich in den letzten Jahren fast ausschliesslich mit der Frage befasst, welche Art von Energiebereitstellung wir wollen. Sie hat über Vor- und Nachteile und über die Potenziale von Wind und Sonne, Kohle und Atom gestritten – aber kaum je den Umgang mit Energie unserer industrialisierten Gesellschaften an sich infrage gestellt. Doch: Wenn wir nur noch über technische Fragen diskutieren; wenn wir glauben, wir können die Glühbirne rausschrauben, die Sparlampe reindrehen – und weiter machen wie bisher, dann verpassen wir eine Diskussion über die Frage, die doch im Kern jeglicher Politik stehen müsste: In was für einer Welt wollen wir leben!
Am 18. April stellt Marcel Hänggi nach «Wir Schätzer im Treibhaus» sein neustes Buch vor: Ausgepowert – das Ende des Ölzeitalters als Chance. (Hrsg.v. der Schweizerischen Energie-Stiftung. Rotpunktverlag, Zürich)
Um 19.30 Uhr diskutiert der Autor in der Kanzlei-Turnhalle in Zürich seine Thesen mit Geri Müller Nationalrat (Grüne) und Präsident der Schweizerischen Energie-Stiftung; Moderation: Markus Hofmann, NZZ
Weitere Vorträge in anderen Schweizer Städten sind geplant.
www.mhaenggi.ch/Ausgepowert/Ausgepowert_termine.html
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24. März 2011
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